Die grosse Stube des Alten Schuelhüsli in Schlieren war gut gefüllt, als Martin Neukom zu seinem Vortrag ansetzte. Sogar einige amtierende und ein ehemaliger Stadtrat waren dabei. Das Thema: Der Klimawandel und die aktuelle Energiekrise.
Aufgeschreckt hat die Grafik gleich am Anfang: Schwarz eingefärbt die wenigen Gebiete der Erde, die heute unbewohnbar sind (im Durchschnitt 30 Grad bei Tag und Nacht sowie rund ums Jahr). Dann braun die entsprechenden Gebiete, wenn wir weitere fünfzig Jahre so weitermachen wie heute. Halb Indien ist dabei! Wie viele Menschen wohnen dort, und wohin werden sie gehen?
Aber Neukom präsentierte vor allem Lösungen: Solaranlagen gehören nicht nur aufs Dach, weil sie dort vor allem im Sommer wirken. Sie gehören vor allem an die Fassaden, weil dort der Einstrahlungswinkel im Winter günstiger ist. Alle vernünftigen und wirksamen Dächer und Fassaden mit einbezogen, dazu die verantwortbaren Standorte in den Bergen, bekommen wir auch im Winter und ohne AKWs genügend Strom. Mit Biogas, Fernwärme, Wärmepumpen, sanierten Häusern Elektroautos, sparsamen Geräten und einem vernünftigen Umgang mit der Energie in der Industrie schaffen wir es, im Jahr 2040 netto kein CO2 mehr auszustossen. Die Technik ist da, wir müssen sie nur nutzen!
Ein interessantes Video zum Thema: