Erneuerbare Energien müssen gefördert werden
In Schlieren gibt es viele Flachdächer aber kaum Photovoltaikanlagen. Dies muss sich ändern. Deshalb hat Dominik Ritzmann im Namen der Grünen folgendes Postulat eingereicht.
Postulat: «Förderung erneuerbarer Energien» Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie er mit einem Förderprogramm den Ausbau erneuerbarer Energien und energieeffizientes Bauen in Schlieren vorantreiben kann. Begründung: Am 13. Juni 2021 wurde in Schlieren mit 51,6% das Co2-Gesetz (im Gegensatz zur CH) angenommen. Am 28. November wurde in Schlieren das Energiegesetz mit 62,6% angenommen. Diese beiden Abstimmungen zeigen auf, dass sich die Mehrheit der Schlieremer Bevölkerung eine griffige grüne Energiepolitik wünscht. Diesem Ansinnen diametral entgegengesetzt steht der Stadtratsbeschluss 206/2019 «Sonnenenergie Förderprogramm Beendigung» vom 9. Oktober 2019. Das Förderprogramm war tatsächlich nicht von grossem Erfolg gekrönt. Anstatt aber zu überlegen, wie man den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben kann, wurde das Programm ersatzlos gestrichen. Die Stadt Dietikon kennt ein solches Förderprogramm. Ziel soll es jedoch nicht sein ein bereits bestehendes zu kopieren, sondern ein für Schlieren passendes und griffiges Förderprogramm auszuarbeiten. So könnte durch dieses nicht nur der Bau von PV-Anlagen, Erdsonden, energieeffizientes Bauen, etc. unterstützt werden, sondern beispielsweise auch obligate Rückbaukosten bei der Gasleitung übernommen werden. Das Förderprogramm soll keine Alibiübung werden. Ziel muss es sein den Ausbau erneuerbarer Energieträger zu forcieren und die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern. Leider werden energetische Gebäudesanierung häufig als Ausrede für Massenkündigungen und massive Mietaufschläge benutzt. Aus diesem Grund könnte die Unterstützung an die Bedingung geknüpft werden, dass eine solche nur ausbezahlt wird, wenn den Mieterinnen und Mietern nicht gekündigt wird. Ein Förderprogramm nützt allerdings nichts, wenn niemand davon weiss und die Leute die Übersicht über die Unterstützungen und Förderungen verlieren. Die nötigen Informationen müssten aktiv erfolgen und auf der Homepage gut ersichtlich sein. Ganz im Gegenteil zu heute, wo im Dokument «Energiepolitik der Stadt Schlieren» immer noch auf das oben erwähnte beendete Förderprogramm verwiesen wird.
Zum Artikel in der Limmattalerzeitung
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