Gasausstieg in Schlieren: Fragwürdige Verschiebung von 2030 auf 2035

Stadhaus Schlieren in Solar Punk

Am 22. September 2025 hat das bürgerlich dominierte Gemeindeparlament Schlieren beschlossen, den gestaffelten Ausstieg aus dem Gasnetz von 2030 auf 2035 zu verschieben. Was auf den ersten Blick nach einer pragmatischen Anpassung klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als ökologisch, ökonomisch und sicherheitspolitisch problematisch. Die Grüne Fraktion Schlieren hat sich in der Debatte klar gegen diese Verschiebung ausgesprochen – aus Verantwortung gegenüber Umwelt, Bevölkerung und Zukunft.

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Taten statt Worte

Oft wird behauptet, dass die Schweiz bereits viel für die Umwelt tue, oder dass wir als kleine Schweiz sowieso nichts im Kampf gegen den Klimawandel bewirken können. Dabei wird der riesige Fussabdruck der Schweizer Bevölkerung gerne ausgeblendet. Wir Schweizer:innen stossen europaweit, pro Kopf gerechnet, am drittmeisten Schadstoffe aus. Dies liegt daran, dass ein grosser Teil unserer Schadstoffemissionen im Ausland anfällt, aber aufgrund der Investitionen von Schweizer Firmen und unseres Konsums der Schweiz angerechnet werden muss. Somit liegt je nach Berechnung der Schadstoffausstoss der Schweiz zwischen einem und drei Prozent des Gesamtausstosses weltweit. Die Studie welche auf 3% kam, wurde von WWF, Economiesuisse und MyKinsey im Jahr 2022 durchgeführt. Im Gegensatz zum WWF stehen Economiesuisse und McKinsey ausser Verdacht grüne Politik zu betreiben.

Deshalb am 18. Juni JA zum Klimaschutzgesetz stimmen und gemeinsam Verantwortung übernehmen.