Ein Vorstoss von Manuel Kampus der Grünen Schlieren
Amphibien gehören zu den ältesten Klassen landlebender Wirbeltiere und sind weltweit bedroht. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in der renommierten Fachzeitschrift NATURE (2023), zeigt, dass die Zahl der Amphibienarten global rückläufig ist. Von den rund 7.000 bekannten Arten gelten 2.800 als bedroht. Auch in der Schweiz ist die Situation besorgniserregend: Von den 19 heimischen Amphibienarten stehen 13 auf der Roten Liste, und eine Art ist bereits ausgestorben.
Angesichts dieser alarmierenden Situation hat der Stadtrat von Schlieren eine Kleine Anfrage zu den lokalen Beständen und Schutzmassnahmen der Amphibien erhalten. Die Anfrage beleuchtet die Bedeutung von Amphibien als gefährdete Tiergruppe und fordert Klarheit über die Situation und Schutzmassnahmen in Schlieren.
Folgende Fragen stehen im Zentrum der Anfrage:
- Beurteilung der Amphibien-Situation in Schlieren: Wie schätzt der Stadtrat den Zustand der Amphibienpopulationen in Schlieren ein?
- Bestandsaufnahmen in Schlieren: Gibt es Erhebungen zum Bestand der Amphibien in der Stadt, und wenn ja, wer führt diese durch?
- Ökologische Infrastrukturen für Amphibien: Verfügt Schlieren über spezielle ökologische Infrastrukturen, die den Lebensraum und die Wanderungen der Amphibien unterstützen? Falls ja, wo befinden sich diese?
- Risikoanalyse für Amphibienwanderungen: Welche Bereiche in Schlieren stellen aus Sicht des Stadtrats ein Risiko für die Amphibien und ihre Wanderungen dar?
- Schutzmassnahmen für Amphibien: Welche Massnahmen hat Schlieren bisher zum Schutz der Amphibien ergriffen, und welche weiteren Massnahmen sind für die Zukunft geplant?
- Verantwortliche Person für Amphibienschutz: Gibt es in Schlieren eine Person, die speziell für den Amphibienschutz zuständig ist? Falls nein, warum nicht?
- Umsetzung des Natur- und Heimatschutzgesetzes: Wie wird der Artikel 18 des Natur- und Heimatschutzgesetzes in Schlieren umgesetzt?
Diese Anfrage unterstreicht die Dringlichkeit des Amphibienschutzes in der Region und fordert konkrete Massnahmen, um das Überleben dieser wichtigen Tiergruppe in Schlieren zu sichern.
Antwort des Stadtrats: link